Die Hound Dog Session Takes, dass wäre mal was! Aber leider aller Wahrscheinlichkeit nach wie Mystery Train schon schrieb, überspielt und verloren.

Dass Elvis Kreativität besaß denke ich schon, sicher, es gibt ja einige Aufnahmen die sich von den Demos nicht wirklich großartig unterscheiden, wie wir spätestens seit der FTD Writing for the king wissen, aber ihn als Aufziehpuppe abzutun, der nur nachträllerte was ihm vorgelegt wurde, wird ihm auch nicht gerecht, denke ich mir.

Da fällt mir eine Frage ein: Wird es von FTD ein Roustabout Album geben?
Da solls ja auch kaum Material bis auf die Master geben.

Musikhistorisches Dokument ersten Ranges ..
Man kann's aber auch übertreiben

Zu der Hound Dog Session

Wir wissen ja gar nicht wie viele Takes von Hound Dog u. Don´t Be Cruel überhaupt comp. waren. Eine hohe Take Zahl sagt ja nicht automatisch aus dass es sehr viele unterschiedliche Aufnahmen der Songs gibt. Es können jede Menge FS dabei sein. Es kommt auch immer darauf an wie der Aufnahmeleiter bei der Take Vergabe vorgeht. Es gibt Sessions da gibt es jede Menge FS u. LFS die überhaupt nicht gezählt werden u. es gibt Sessions da kommt Elvis nicht einmal zum Singen u. wir befinden uns schon bei Take 7. Der Pianist trifft das Intro nicht so recht u. schon sind einige Takes den Bach hinunter gegangen. z.B. Reach Out To Jesus. Take 10 ist der Master aber es gibt nur Take 9+10. Alle anderen Takes vergeigt der Pianist.
So könnte es auch hier gewesen sein darum ist alles nur reine Spekulation.

Bei der Session fungierte Elvis selbst als eine Art "Sessionproduzent". Das kann man auch anhand der unzähligen Fotos von Wertheimer sehen, wie sehr er sich da reingehängt haben muss. Man sieht in seinen Gesichtsausdrücken einen Wechsel von konzentrierter Anspannung und dann wieder lockere Entspanntheit/Freude/Euphorie.
Diese Session war mit Sicherheit einer, wenn nicht DER Schlüsselmoment in Elvis' Karriere und es ist schade, dass wir außer den Mastertakes und den Fotos nichts davon haben.







Einfach nur WOW! und Wahnsinn!

Da füllt man in diesem Forum tausende Seiten mit schlechten 76/er und 77er Shows und dieser Wahnsinnselvis der 50er bekommt kaum Beachtung. Schade!

Man kann es so interpretieren. Von den meisten Sessions haben wir kein Foto Material u. deshalb wissen wir nicht ob Elvis nicht genau mit der gleichen Einstellung heran gegangen ist.
Hound Dog u. Don´t Be Cruel wurden Welthits u. deshalb wird diese Session bei den Fans so hoch gejubelt.

Elvis fungierte übrigens fast immer als eigener Session Produzent. Daher ist diese Session im Juli 56 kein Ausnahme Fall.

Ich würde diese Session auch gerne hören, aber genau so gerne hätte ich die Sept. 56 Session in meinen Player.

die frage ist, ob die fotos tatsächlich WÄHREND der aufnahme-sessions gemacht wurden oder man die session für ein paar fotos danach/davor *nachgestellt* hat..
es wird schon seine gründe haben, warum es von späteren studio-sessions (die soundtracks aussen vor gelassen) kaum bis gar kein foto-material gibt

Das macht doch die meisten Wertheimer Fotos aus, dass sie eben NICHT (nach)gestellt sind, sondern Elvis ganz natürlich bei der Arbeit und privat zeigen. In einem Interview sagte er, dass Colonel Parker bei dieser Session in New York nicht anwesend war, was ihm als Fotograf noch mehr Freiheiten bot.
Die Anzahl von mindestens 4000 Fotos (zw. 1956 und 1958 - wohlgemerkt: pre-digital-era!) deutet auch nicht auf gestellte Fotosessions hin.

Privat schon aber sicher nicht bei einer Studio Session. Diese Bilder sind alle nach gestellt. Niemand der bei der Session nicht mitwirkt hat im Studio etwas verloren. Noch dazu wenn man die Technik aus dieser Zeit noch in die Überlegungen mit einbezieht. Jedes Geräusch das jemand verursacht könnte einen Take unbrauchbar machen. Auch die Fotos von diversen Film Sessions sind nicht direkt bei der Session entstanden sondern wurden nach den eigentlichen Aufnahmen od. in einer Pause gemacht.

Quelle?

Wieso erwähnt Wertheimer dann speziell zu dieser Session, dass er noch größere Freiheiten hatte, weil Parker nicht anwesend war?
Für gestellte Fotos benötigt man als Fotograf keine besonderen Freiheiten.
Wir wollen uns hier aber nicht in Details festfahren, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben. Diese Fotos zeigen einen sehr authentischen Elvis im vielleicht wichtigsten Moment seiner Karriere.

Freiheit, bzw Mehr davon bedeutet ja nicht automatisch das man in die Takes reinknippsen darf. Das kann ich mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen das ein Fotograf da den Sänger oder die Musiker ablenken darf.