Mein All-Time-Favorite-Original-Album: That's The Way It Is (obwohl es nichts halbes und nichts ganzes ist - kein Studio-Album, kein Live-Album, kein Soundtrack)

Lieblings-Studio-Album zu Lebzeiten: Pot Luck (mit einer verzeihlichen Gurke, "Steppin' out of line")
Lieblings-Soundtrack: Girls! Girls! Girls!
Lieblings-Compilation zu Lebzeiten: Golden Records Vol. 3
Lieblings-Live-Album zu Lebzeiten: In Person (da rockt er wie nie zuvor und auch nie mehr danach!)
Lieblings-Studio-Album nach seinem Tod: Tomorrow Is A Long Time
Lieblings-Live-Album nach seinem Tod: Das komplette Konzert von der TTWII-3er-Box

Weitere äußerst großartige Original-Alben finde ich "Elvis Is Back", "From Elvis In Memphis", "Back In Memphis" und "Promised Land". Außerdem halte ich auch "Boulevard" für ein großartiges Album, nur "Hurt" und "For the heart" mag ich daran nicht - wobei meine Abneigung gegen "Hurt" wohl eher entstanden ist durch die penetranten Doppel-Live-Versionen und die vielen Versuche von Imis, das nachzusingen.

Mit dem 68er TV-Special kann ich rein gar nichts anfangen, aber das scheint den meisten hier wohl anders zu ergehen.

Nein, nicht unbedingt. Ist auch nicht unbedingt mein highlight und wird eher selten in den Player gelegt. Ich mag den Sound nicht sonderlich. Die Orchesterbegleitung ist später ab 1969 einfach besser und ausgereifter, als 1968. Da hätte ich mir mehr "puren" Elvis gewünscht, sodass ich dann lieber die sit-down shows separat vorziehe.

Zustimmung!
Die meisten Live-Alben auch anderer Musiker sind in den seltensten Fällen echte Komplettkonzerte. Insoweit kann ich einem "Best-Of-Vegas '69" aus damaliger Sicht nichts negatives entgegenhalten.
Vielmehr glaube ich, dass etwa eine Veröffentlichung ala "All Shook Up" oder "At The International" damals weniger überzeugt hätten.

Volle Zustimmung. Genau diese Punkte sind es bei mir auch: Die Orchester-Arrangements sind überladen und passen nicht zu den 50's-Songs, der Sound ist substandard, und ehrlich gesagt klingt Elvis' Gesang nach meinem Geschmack etwas zu sehr nach übermotiviertem Brüllaffen, der um sein Leben singt, um der Welt krampfhaft zu beweisen, dass er noch rocken kann. Ein Jahr später in Las Vegas haut er die Rocker auch noch mit voller Power raus, aber ohne dass es übertrieben klingt.

Es ist natürlich ein Live-Album aber die Power die Elvis zu dieser Zeit hatte kommt in allen 69ér Shows rüber darum ziehe ich comp. Shows aus dieser Zeit vor.

Ganz genau. Für Live-Alben werden meistens mehrere Konzerte aufgezeichnet, und die gelungensten Versionen ausgesucht. Das ist völlig normal, denn man will dem Fan ja das Beste bieten. In aller Regel wird dann sogar noch im Studio ordentlich an den Live-Mitschnitten rumgeschraubt und overdubbed, wohingegen wir bei Elvis in den meisten Fällen wirklich das zu hören bekommen, was wirklich auf der Bühne passierte, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

So ist es. Und selbst heute wurden diese Konzerte auch nicht für die große Masse veröffentlicht, sondern auf einem Sammler-Label, das sich speziell an Fans richtet. Das wird schon seinen Grund haben.

Was ist an GGG so schlimm? Oder welcher ist Deiner Meinung nach wesentlich besser?

Zb King Creole

Ja, sorry, ich war auf die typischen 60er-Soundtracks fixiert und hatte die die 50er ausgeblendet. Mit "King Creole" hast Du Recht, der ist besser, oder sogar am besten - obwohl ich ihn seltener höre als GGG.