Die Koteletten hätten wahrscheinlich weniger die Orientalen gestört, sondern vielmehr Amerikas biedere Mittelschicht, die ihr Geld an den Kinokassen lassen sollte.

Wäre Elvis etwas älter gewesen hätte er mit Doris Day lustige Filme drehen können. Dafür hatte er auf jeden Fall Talent. ("Follow That Dream")
Diese Komödien sieht man immer wieder gern.

@Linda: Bitte erkläre mir mal den Vertrag den du gepostet hast auf Seite 71 .Habe die Frage schon vorher gestellt und keiner konnte sie ausführlich beantworten, aber du hast ihn gepostet,also weisst du bestimmt was es damit auf sich hat.

Mache ich - sobald ich Zeit habe..

Ich denke, es würde schon reichen, wenn Du uns kurz das Wesentliche des Vertrages erklärst,
also die wichtigste Aussage darin. Das geht doch schnell in ein paar Sätzen. Danke!

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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Was er übrigens in Interviews nach Elvis Tod auch selbst so formuliert hat .

Warum produzieren sich heute so viele Schauspieler selbst? Doch ganz wesentlich, um sich Toprollen an Land zu ziehen, die ihnen ein Studio u.U. gar nicht anbieten würde, d.h. um die eigene Karriere zu lenken. In den 60gern war ein Schauspieler dem Studiosystem in hohem Maße ausgeliefert und hatte kaum Einfluss darauf, wie er vermarktet wurde. Das ging den meisten Schauspielern so, zumindest wenn sie das Glück hatten, überhaupt Rollen abgeboten zu bekommen. Wieso hätte das für Elvis anders laufen sollen? Noch dazu, wo er als singender Sonnyboy eine solche Cash Cow war?

... Weil es nicht anders laufen sollte. Elvis hatte keinen hohen Anspruch an die Filme. Man muss bedenken, dass er Mitte der 60er nicht gerade der Topseller im Musikgeschäft war. Also musste die Kohle anderswo herkommen. Und wie ich bereits mehrfach schrieb: 3 Filme pro Jahr bedeuteten 3 Mio. $ sicheres Einkommen. Und wie schon zig mal gesagt: Elvis hätte diese Filme nicht machen müssen, wenn er nicht gewollt hätte. Wenn er die Namen der Regisseure und Produzenten auf den Verträgen sah, wusste er ganz genau, was auf ihn zukommt. Er hat es akzeptiert, fertig.

sogar mehr wegen der Gewinnbeteiligung,also was die Kohle angeht hat der Col.wohl fast immer das Maximum rausgeholt,was ja seine Hauptaufgabe war

Er hat sich mehrfach negativ über die Qualität seiner Filme in den 60ern geäußert und die Vorstellung, zu einer anderen Zeit, anspruchsvollere Rollen zu spielen, nie wirklich aufgegeben. Wäre er zufrieden gewesen mit den Rollen in den 60ern, hätte er sich nicht in diese Richtung geäußert. Oder hälst Du Elvis für einen Heuchler? Vielleicht hatte der Mann einfach nur einen großen (Jugend-)Traum, ein anerkannter Schauspieler mit dramatischen Rollen zu werden... und dachte, dies würde ihm auf kurz oder lang schon gelingen.

Dass er 1964/65 nicht Schluss machte mit den Filmen, als klar wurde, die Chance auf ernsthafte Rollen ist praktisch gleich Null, ist ein Punkt. Die british invasion hat hier vielleicht eine Rolle gespielt, keine Ahnung. Warum halten wir ihm nicht zugute, dass er sich einfach neu orientieren musste und das eben auch mal dauerte, mit Unsicherheit verbunden war etc. Letztendlich dauerte es aber gar nicht so lang. 1966 nimmt er ein hammermäßiges Gospelalbum auf und ab 1967 ist die musikalische Richtungsänderung deutlich erkennbar.