Hier sollte man vielleicht mal erwähnen, dass es kein derartiges verbrieftes Zitat von Elvis gibt, nur Erzählungen Dritter vom Hörensagen.

Zitat:

Oder hälst Du Elvis für einen Heuchler?

Heuchler ist vielleicht das falsche Wort, doch hat er bekanntlich so ziemlich jedem nach dem Mund geredet und jedem erzählt, was der gerne hören wollte, weil Elvis eher konfliktscheu war und immer Everybody’s Darling sein wollte. Deswegen sollte man sich weniger an dem orientieren, was Elvis irgendwann mal gesagt haben soll, sondern an dem, was er getan hat, denn an den Taten erkennt man die Menschen, nicht an den Worten. Die etwas einfach gestrickten Filme hat er gedreht. Nicht nur einen. Das zählt.

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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Wie oft denn noch? Es hat ihn niemand gezwungen, diese Filme zu machen. Er hat sie gemacht und es ist völlig ok dass er sie gemacht hat. Ich halte nichts vom Herumspekulieren, Elvis hätte dies oder jenes noch machen KÖNNEN. Er hat das gemacht was er gemacht hat und deshalb sind wir seine Fans. Es zwingt uns ja auch niemand, das zu sein.

Richtig. Ich kenne nur Aussagen wie "Ich kam nicht aus den Hollywoodverträgen raus" (was ja richtig ist, da manche über mehrere Jahre liefen) oder "Das ist der übliche Weg: Du wirst bekannt und dann kommt Hollywood", oder "Ich machte ein paar Filme, einige waren recht gut, aber im Laufe der Jahre wurde ich müde davon" (sinngemäß). Kein Wort davon dass er irgendwas unfreiwillig gemacht hat. Als die Filmphase dann ausgelutscht war, hörte er ja auch auf damit.

erstens gibt aber von sehr vielen "Dritten" solche Art der Äußerungen zu finden und außerdem äußert Elvis sehr wohl höchstpersönlich, in den On Tour Interviews, da kann man jetzt sagen, dass er wegen Imagewandel usw. die Meinung dazu "geändert" hätte, was ich aber dann schlimmer fände, wenn man annimmt er "lügt" sich quasi seine Historie situationsgerecht zusammen. Sicherlich muss man im Showgeschäft oft gute Miene zum bösen Spiel machen und da gelten andere Regeln, aber es passt nicht zu meinem Bild, dass ich in vielen Jahren gebildet habe. Es stimmt auch nicht, es passt 100% zu den Eindrücken , den Zeitzeugen usw. Wenn man Elvis Gespür für Musik kennt und dann hört, was da stellenweise geboten wurde, dann braucht man doch nur bis 2 zählen...um von selber dahinter zu kommen. Er machte teils schmerzliche Kompromisse, weil das zu Geschäft in Hollywood dazugehörte, er machte sie wegen Geld und weil er vom Colonel ermutigt und beschwichtigt wurde..das ganze Spiel machte ihn zunehmend unzufriedener und seine Karriere litt darunter...das ist offensichtlich und zigfach dokumentiert. Natürlich lacht Elvis auf den Sets und hat da auch Spaß mit den Jungs usw. Das Leben war ja nicht schlecht, was er führte. Aber unterm Strich, wenn er sich die Resultate ansah oder anhörte, dann konnte er nicht zufrieden sein. Solange das noch viele Millionen brachte, dachte er vielleicht, das die Leute es wollen, wenn es so zu gut funktioniert...man muss in dem Geschäft auch seinen Beratern und Kollegen vertrauen können, dass man Produkte herstellt die dem Zeitgeschmack entsprechen..sowohl cineastisch alsauch musikalisch...und ich denek musikalisch konnte er es ganz gut beurteilen..und da war er oft unzufrieden, er sagte zu Priscilla am Telefon schon über G.I.Blues, dass der Soundtrack schlecht sei und er aber nicht s mahr ändern könne..da ging es schon los im Prinzip...den Soundtrack von Easy come, Easy go bezeichnet er als "Piece of shit" und Unrecht hat er wirklich nicht...trotz alledem: Ihr habt Recht: Unterm Strich hat er es mitgemacht, warum auch immer, und deswegen trägt er auch die Verantwortung mit, ganz klar.

Nun, es war so und das sind die dinge, die Elvis getan hat. Ein paar Filme sind ganz nett und ich schaue sie mir alle an, weil ich "ihn" sehen will und so haben fast alle gedacht und deswegen funktionierten sie auch, bus man die Schmerzgrenze nach unten durchbrochen hat...ich finde es von Parker und den Filmbossen eine Frechheit, wie sie mit diesem Mann und seinem Talent, seiner Karriere umgegangen sind. Und ich finde es bedauerlich, das Elvis nicht mehr "Feuer" hatte und es mitmachte, er war eben auch bequem und Bargeld lacht, er hat sich auch ausverkaufen lassen...das war sicher auch Elvis voller Wille, dass er viel Kohle machen wollte..ein Spagat zwischen Kunst und Komerz..nein, kein Spagat..reiner Komerz.

So sehr ich Elvis liebe und verehre, das finde ich teilweise leider schwach.

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Ohne Worte!

Dieses Klischee Kunst=hui, Kommerz=pfui mag ich überhaupt nicht. Elvis war UNTERHALTUNGSkünstler. Dass er die Menschen unterhalten hat (und es bis heute tut) ist doch unbestritten. Das war das einzige Ziel. Ich denke mal dass niemand frustriert aus einem Elvisfilm herauskam, weil er qualitativ nicht sehr anspruchsvoll war. Sie haben sich amüsiert, hatten einen netten Abend damit, waren glücklich. DAS war die Absicht von Elvis und auch vom Colonel. Auf Erwähnung im Feuilleton der "Zeit" konnten die beiden gerne verzichten und das ist auch völlig in Ordnung so.

Ich finde die Flme teilweise zu schlecht um einen "gut" zu unterhalten, wer sich bei Kissin Cousins oder ähnlichem verzückt auf die Schenkel haut, sollte sich beim Psycharter anmelden. Es macht keinen Sinn, das schön zu reden. Das tat nicht einmal Elvis. Man sehrwohl Unterhaltungsfilme drehen, die eine Qualität in Drehbuch, Cast Kamera und Regie haben, es wurden wunderbare Unterhaltungsfilme gedreht, warum nicht mit ELvis?

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Ohne Worte!

Wieso spielten diese Filme dann Millionen ein? Spätestens nach dem 2. oder 3. dieser Art hätten die Leute doch wegbleiben müssen (ähnlich wie sie bei den angeblich so schwachen Konzerten in den 70ern hätten wegbleiben müssen) - taten sie aber nicht!
Oder gingen sie nur ins Kino, damit der arme Elvis nicht verhungert?

Du gehst mit dem Anspruch von heute an 45 Jahre alte Filme heran. Das ist nicht legitim. Den Menschen von damals haben sie gefallen und allein das zählte. Dass die Dinger Jahre später als Video und DVD für jedermann verfügbar sein werden, hat man damals noch nicht wissen können. Es waren sozusagen Einmalprodukte, die ihren Zweck erfüllten.

Hast Du schon Filme mit Peter Kraus,Peter Alexander,Udo Jürgens usw. gesehen.Genau das gleiche Schema.Billige Unterhaltung,diverse Gags und die Möglichkeit die neuesten Songs vorzustellen.Mehr sollte es nicht sein und mehr erwarte ich auch gar nicht von einem Film eines Sängers.Dann darf man nicht vergessen das man damals die Songs zum erstenmal hörte und nicht wie heute schon sämtliche AT der Songs zu Hause stehen hat.Man war begeistert von diversen Songs und ging ins nächste Plattengeschäft um sich den Soundtrack zu besorgen.Um das ging es und nicht Elvis als Schauspieler zu zeigen.Gute Schauspieler gibt und gab es genug,da brauche ich keinen Elvis Presley,aber Sänger gibt und gab es nie einen zweiten Elvis.

du willst doch nicht diesen deutschen trash mit hollywood vergleichen.
dort gab es auch in den 60ern noch hochklassige unterhaltungsfilme. nur leider keinen mit elvis.

damit bringst du perfekt auf den punkt, warum elvis' filmkarriere ein überflüssiges ärgernis war: er war sänger, nicht schauspieler.

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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
(Nick Tosches)

warum bringst du es dann immer wieder ins spiel?
von kunst redet hier sonst niemand.

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