Die Menschen damals wollten unterhalten werden, und das wurden sie, sonst wären sie nicht in die Kinos gegangen.

nein, sie wollten elvis sehen. um jeden preis.

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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
(Nick Tosches)

Die Fans vielleicht, aber nicht der Großteil der Kinobesucher. Ausschließlich mit Elvisfans wären die Filme nicht so erfolgreich gewesen (so viele hatte er dann doch nicht).
Meine Eltern haben sich die Filme auch angesehen, ohne Elvisfans zu sein.
Ich bin durch ein paar Elvisfilme zum Elvisfan geworden. Nicht etwa weil es qualitativ hochwertige Filme sind, sondern ganz einfach, weil sie gute Laune, ein positives Lebensgefühl rüberbringen und der Hauptdarsteller ein Charisma ausstrahlt, bei dem man Drehbuch- und Produktionsqualität zweit- oder drittrangig werden lässt.

wenn er denn wüßte wie der geschrieben wird.

Du sagst es,sie wollten den Elvis sehen.Elvis den Sänger und nicht Elvis als Massenmörder,Kriegsverbrecher,usw.

Er hatte vielleicht ein begnadetes Talent als Sänger.

Sein Talent als Schauspieler war jedoch sehr limitiert.

Eventuell dachten die Hollywood-Produzenten auch so und deswegen gaben sie ihm überwiegend diese seichten Rollen.

Es gab aber auch Sänger, die "gute" Filme gedreht haben, wie zB. Frank Sinatra, Bing Crosby, und auch eine Doris Day hat ernste Filme gedreht.

Die hatten auch mehr schauspielerisches Talent.

Ich denke für solche "Screwball-Komödien" hätte er Talent gehabt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Screwball-Comedy

Ich hab schon etliche Menschen kennengelernt. Alles keine Elvisfans. Aber seine Filme fanden sie klasse. Sollte Elvis selbst der Meinung gewesen sein, sich als Schauspieler nicht hat beweisen zu dürfen, hat er sich geirrt. Vielleicht paßten die Familienfilme nicht mehr ganz zu dem Rock-Image, dem er Anfang der 70er entsprechen wollte. Aber ab Mitte der 70er paßte es doch wieder. Und so äußert er sich auch recht stolz über diesen oder jenen Film. Es ist vielleicht nicht ganz leicht, wenn man so viele Seiten in sich trägt, hundertprozentig sein eigenes Kunstprodukt zu schätzen. Denn dann quaken eventuell all die anderen in dir wohnenden begabten Stimmen dazwischen. Und so ähnlich ist es mit den Fans. Liebt einer hauptsächlich seine Love songs, wird der rockige Elvis weniger geschätzt, steht einer auf 50er Jahre Rock, sieht er Elvis' Niedergang ab der Army. Und liebt jemand die Elvis Filme, fühlt er sich u.U. durch den live Elvis befremdet. Wer wollte schon bei Elvis aus ganzem Herzen bejahen, dass er alles mag ? Da hatte Elvis selbst wahrscheinlich auch von Zeit zu Zeit seine Schwierigkeiten mit. Macht ja nichts. Die Filme zeigen wenigstens einen guten Teil seiner hinreißenden Seele. Und die hatte sich nicht gewandelt.