@Michael - Ich kann mich an Sätze erinnern, die da lauteten:

Er hat gemacht was er wollte, sein Leben gelebt, gevögelt wen er wollte, Autos verschenkt,
Drogen geschluckt und irgendwann ist er schlussendlich vom Klo geplumst ...
That's Rock'n Roll! So will ich Elvis haben und nicht anders. So liebe ich ihn.

Und erzähl uns nicht, dass hat nichts mit der Person hinter der Musik zu tun!

Außerdem hängt man sich keine Kalender und Bildchen einer Person in die Wohnung,
die man nicht irgendwie auch menschlich verehrt


Okay, das waren vermutlich Geschenke, die Du aus Respekt gegenüber den Schenkenden, dann
gezwungenermaßen aufhängen musstest

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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Und wollte er nicht sogar alle seine Elvis-Platten verbrennen, sollte sich herausstellen, dass Elvis sich komplett bevormunden lassen hat?

Ja, aber das ist der Bühnen-Elvis, mit Drogen, Cadillacs und Klunkern. Das gehörte zum Image. Ich finde ihn so cool. Mir ist es egal, ob er tief in seinem Inneren wirklich so war oder nach spirituellen Antworten auf höhere Fragen gesucht hat. Dadurch wird seine Musik nicht besser.

Doch. Ich hatte sogar mal ein Poster von Elton John hängen, obwohl ich ihn hässlich und unsympathisch finde. Und richtig, die Kalender waren Geschenke.

Es hat keinen Zweck. Du bist ein sturer Esel und wirst Dich diesbezüglich
winden, auch wenn Du selber weißt, dass Du Dir was in die Tasche lügst.

Gut, dass ich es besser weiß ... ... Ich bin hier raus

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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Ja, weil ich mit einem Künstler, der so war, wie die religiösen Deppen, die ihn nur als Projektionsfläche für ihr eigenes langweiliges Leben missbrauchen, ihn sich zurecht lügen, nichts anfangen kann. Dann wäre seine ganze Musik auch nichts mehr wert, weil sie nicht mehr echt wäre.

Ansonsten muss ich zugeben, dass es mir manchmal schon peinlich ist, mich öffentlich zu Elvis zu bekennen - daher werde ich auch nicht müde zu betonen, dass es wegen der Musik ist. Bloß nicht mit diesen Religiösen in einen Topf geworfen werden, das wäre die Hölle.

Wenn es ihn so unglücklich gemacht hätte dann hätte er das nicht zu tun brauchen die ganze Nummer. Wie du immer sagst Michael: Der Mann hatte nen unglaublichen Willen wenn er etwas unbedingt wollte oder auch nicht wollte - insofern geh ich mal davon aus, dass er sich damit schon arrangiert hatte . Und solche Nummern wie einfach mal durch die knallvolle audience laufen während des Konzerts (70-auch TTWII) macht man glaub ich nich', wenn man nich' auch bisl Spaß empfindet am Bad in der Menge, an der Freude der Leute (ist ja saugefährlich) .
Oder auch solche Sachen wie die Küschen-Nummer bei "Love me tender"-hätte er sowas gemacht wenns IHM wirklich um die Musik gegangen wäre? Das Lied ging doch völlig den Bach runter dabei . Genauso hätte er sich beim 68er nich einfach die Gitarre gekrallt wenns ihm um die Güte der Musik gegangen wäre weil er dann einfach eingesehen hätte, dass Charlie der bessere Mann dafür ist .
E ging's bei allen diesen Dingen darum den Leuten etwas von SICH zu geben. Das mag musikalisch nicht immer zur höchsten Qualität geführt haben - umso mehr aber zur emotionalen und dazu, die Herzen der Menschen zu berühren und sie glücklich zu machen. Und ich denke das trägt auch zum großen Teil dazu bei, dass er auch heute noch so unvergessen ist.

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The sun never sets on a legend...

@ Ann: Du gehst von TTWII aus - ich meine aber die späten Jahre.

Bei TTWII merkt man allerdings schon ganz deutlich, an welchen Songs ihm was lag und was ihn einfach nur angekotzt hat. Ganz sicher würde er bei "Just Pretend" oder "Bridge Over Troubled Water" keine Küsschen verteilen oder Witze reißen.

Gut, dass Du mich besser kennst als ich mich selber.

Nochmal: E hatte immer und jederzeit die Möglichkeit, mit dem ganzen Kram aufzuhören oder eine andere Marschrichtung zu erzwingen - ER war der Star!
Dass er's nicht getan hat lässt für mich nur einen Schluss zu: Dass er es genau SO gewollt hat bzw. es nicht als so schlimm erachtete, dass er unbedingt etwas hätte ändern wollen!

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Wir haben doch schon festgestellt, dass Elvis nur zu Veränderungen bereit war, wenn es eigentlich nicht mehr anders ging. Solange die Kohle floss, war ihm alles andere scheißegal. Wären seine Konzerte nicht mehr ausverkauft gewesen, dann hätte ihn das zum Umdenken veranlasst, jedoch keine Sekunde früher.