Elvis - The Final Curtain....BOXCAR CD Box

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  • MysteryTrain
    Posting-Legende

    • 12.07.2008
    • 7260

    Zitat von TheKing
    Dass Elvis letzten Jahre bedrückend sind, steht außer Frage.
    Völlig außer Frage und ich kenne auch niemanden in diesem Forum, der diese Jahre bei Elvis supertoll findet. Es kommt lediglich auf die Bewertung an. Als Fans sollten wir so viel Verständnis mitbringen, diesen kranken Elvis nicht als Volltrottel und Versager hinzustellen, sondern die Sache differnzierter sehen.
    Wahrscheinlich sind es 1000 Gründe die dazu geführt haben, dass es so gekommen ist. Schuldzuweisungen bringen da überhaupt nichts. Wahrscheinlich könnte man sogar der US Army eine Teilschuld geben, die nicht verhindert hat, dass sich die G.Is mit Schlaf- und Aufputschmitteln vollgepumpt haben um ihre Wachdienste zu überstehen. Elvis' Umfeld, das die Situation verharmlost oder verdrängt hat, RCA, die besonders in den 70ern eine schlampige und inspirationslose Veröffentlichungspolitik betrieben, und, und, und ...
    76/77 waren viele Dinge nun mal nicht mehr zu ändern (mal schnell zum Entzug und als Superman zurückkehren - das ist Träumerei!).

    Man kann nun Elvis' Arbeit in diesen Jahren völlig losgelöst von seiner persönlichen Entwicklung sehen, völlig nüchtern aus der Sicht eines Musikkonsumenten, dem der Mensch dahinter am Allerwertesten vorbeigeht - ok, auch eine berechtigte Position ... Von Menschen jedoch, die sich seit Jahrzehnten mit Elvis' Musik, Karriere und Leben auseinandersetzen, erwarte ich jedoch ein klein wenig mehr!

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    • marquardt72
      Posting-Legende

      • 19.08.2006
      • 5712

      Zitat von Marco
      ich kein fanatiker bin, sondern nur einer, der vor den king auf knien gehen würde, wenn er vor mir steht.
      Wer erkennt den Widerspruch?

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      • mac
        Foren-Experte

        • 07.07.2004
        • 519

        Zitat von Richard Burton
        Und weisst du auch warum? Weil, wie gesagt, Elvis alles zu verkoepern weiss, wo wir in uns die manngifachen Defizite beseitigt sehen wollen.
        Ihm zu folgen - ihn zu ehren - von seinem olympischen Glanz etwas abzubekommen, dies muss doch einfach mit drin sein ... denn man ist doch Fan eines Giganten, eines Kometen mit einer Strahlkraft ueber den Tod hinaus ...
        Wir sollten nicht vergessen, dass jeder so seine Krücken braucht.
        Wieso also sollten wir Andere ihrer Krücken berauben wollen ??? .
        Zuletzt geändert von mac; 10.02.2011, 10:13

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        • Gilla
          Board-Legende

          • 05.02.2007
          • 14774

          Zitat von marquardt72
          Wer erkennt den Widerspruch?
          Seltsam, bei Marco sehe ich da keinen Fanatismus. Der geht mit einer Selbstverständlichkeit und Ruhe vor dem King auf die Knie, total normal, finde ich....
          *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

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          • MysteryTrain
            Posting-Legende

            • 12.07.2008
            • 7260

            Zitat von Gilla
            Seltsam, bei Marco sehe ich da keinen Fanatismus. Der geht mit einer Selbstverständlichkeit und Ruhe vor dem King auf die Knie, total normal, finde ich....
            Ich sehe in dem "Auf die Knie fallen" auch nur eine Metapher für eine große Verehrung und einem großen Respekt vor Elvis und seinem Schaffen. Mit Fanatismus hat das gar nichts zu tun.

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            • Basti
              Gehört zum Inventar

              • 02.05.2007
              • 2043

              Zitat von burroughs
              merkt man alleine schon an der art, wie er PRIVAT mit seinen fans umging
              natürlich ist er auch aufgetreten weil es ihm spaß machte. das war sein leben. das wollte er und das machte ihm spaß, aber einige wollen einem wirklich glauben lassen das es zumeist mit liebe zu seinen fans zu tun hatte. also wirklich. der mann musste sein imperium unterhalten. das ist es was mich immer so stört. natürlich hat er seine fans geliebt -das tut p!nk auch- sie haben ihn reich gemacht und sorgten immer für nachschub. er hat sich nicht aus lauter liebe todkrank auf die bühnen geschleppt. da war schon druck hinter und der hatte mit sicherheit nichts mit der liebe zu seinen fans zu tun. ist nur meine persönliche meinung.

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              • Take 1
                Gehört zum Inventar

                • 24.08.2009
                • 1448

                Zitat von MysteryTrain
                Als Fans sollten wir so viel Verständnis mitbringen, diesen kranken Elvis nicht als Volltrottel und Versager hinzustellen, sondern die Sache differnzierter sehen.

                Wahrscheinlich könnte man sogar der US Army eine Teilschuld geben, die nicht verhindert hat, dass sich die G.Is mit Schlaf- und Aufputschmitteln vollgepumpt haben um ihre Wachdienste zu überstehen. Elvis' Umfeld, das die Situation verharmlost oder verdrängt hat, RCA, die besonders in den 70ern eine schlampige und inspirationslose Veröffentlichungspolitik betrieben, und, und, und ...
                ich sehe das sehr wohl differenziert.
                für mich hat Elvis die volle verantwortung für sein ableben zu tragen. Elvis stand im zentrum von Elvis. er hat die karre vor die wand gesetz,
                war der fahrer und ist dabei umgekommen.

                klar, er war schwer krank und süchtig. aber auch ein kranker süchtiger hat lichte momente, in denen es gilt verantortung für sich selbst zu übernehmen
                und helfende entscheidungen zu treffen. ich kann mir vorstellen, dass er auch mal aufgewacht ist und gehofft hat, dass die scheiß situation sich von selbst bereinigt
                ...funktioniert aber nicht.

                und dann die gern genutzte schutzbehauptung "er stellte sich für die fans auf die bühne". (genauso wie boxcar behauptet "von fans für fans"). naja, Elvis (wie auch andere künstler) stellte sich primär für sich selbst auf die bühne, um seiner arbeit bestmöglich nachzugehen. da ist ja auch nichts schlechtes dran und kommt sekundär den fans zu gute.
                (oder auch nicht. ich gehe mal davon aus, dass ich für ein 77er konzert sehr viel geopfert hätte, aber wie mag es den fans ergangen sein die ihn schon '70 '72 '75 gesehen haben?)

                ein weiterer aspekt der mir sehr sauer aufstösst ist, das Elvis (man mag ja zu ihr stehen wie man will) seine 8-jährige tochter im stich gelassen hat.
                da hat er seine seine größte verantwortung und seine wichtigste aufgabe in die ecke geschmissen.

                das alles macht es mir doch sehr schwer den Elvis '77 zu lieben. :traurig:

                Kommentar

                • Basti
                  Gehört zum Inventar

                  • 02.05.2007
                  • 2043

                  Zitat von Richard Burton
                  Gesellschaftsunterricht.
                  Geil
                  Diesen Ausdruck hab ich seit meiner frühen Schulzeit nicht mehr gehört.

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                  • MysteryTrain
                    Posting-Legende

                    • 12.07.2008
                    • 7260

                    Zitat von Take 1
                    seine 8-jährige tochter im stich gelassen hat.
                    1. Priscilla hat Elvis verlassen und Lisa mitgenommen. Das Sorgerecht behielten beide.
                    2. Lisa war so oft es ging (Schulferien) bei Elvis, entweder in Kalifornien oder in Memphis.
                    3. Falls du mit "verlassen" auf Elvis' Tod anspielst: damit hat keiner gerechnet, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt - am wenigsten Elvis selbst, denn der wollte am nächsten Tag auf der Bühne stehen.

                    Ich schrieb weiter oben bereits über Selbstverantwortung bei Süchtigen. Es kann sie gar nicht geben, weil ein Süchtiger in den seltensten Fällen zugibt, ein Problem zu haben. Körperliche Entzüge hat Elvis oft gemacht, jedoch bringen diese nichts, wenn er nicht realisiert hat, ein Problem zu haben.
                    Genau das ist aber die Suchtkrankheit. Die Suchtmittel zerstören die Fähigkeit, sich mit seiner eigenen Situation kritisch auseinanderzusetzen.
                    "Lichte Momente" hinsichtlich seiner Sucht hatte Elvis schon lange nicht mehr (meiner Meinung nach schon von dem Zeitpunkt an, als er nicht mehr ohne leben konnte (und das war schon Anfang der 60er).
                    Wenn Elvis 76/77 im Kopf "klar" wirkt, so waren das keine "lichten Momente", sondern da hatte er zufällig mal die richtige Dosis erwischt, die ihn "klar" erscheinen ließ. In diesen Momenten war er sogar im wahrsten Sinn des Wortes besonders gut "drauf".
                    Zuletzt geändert von MysteryTrain; 10.02.2011, 11:02

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                    • Take 1
                      Gehört zum Inventar

                      • 24.08.2009
                      • 1448

                      Zitat von MysteryTrain
                      Falls du mit "verlassen" auf Elvis' Tod anspielst...
                      ja, nicht nur als anspielung.

                      damit hat keiner gerechnet
                      überrascht mich nicht.

                      zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt
                      dann halt zu einem andern. machts aber auch nicht viel besser.

                      Selbstverantwortung bei Süchtigen. Es kann sie gar nicht geben, weil ein Süchtiger in den seltensten Fällen zugibt, ein Problem zu haben.
                      habe ich in der praxis anders erlebt (und nicht von wikipedia oder vom hören sagen).

                      Körperliche Entzüge hat Elvis oft gemacht
                      und den nächsten schritt verpasst.

                      btw: gibts da arztbriefe, daten über die länge des entzugs, hat sich Elvis selbst entlassen.....?

                      "Lichte Momente" hinsichtlich seiner Sucht hatte Elvis schon lange nicht mehr. Wenn Elvis 76/77 im Kopf "klar" wirkt, so waren das keine "lichten Momente", sondern da hatte er zufällig mal die richtige Dosis erwischt, die ihn "klar" erscheinen ließ. In diesen Momenten war er sogar im wahrsten Sinn des Wortes besonders gut "drauf".
                      du haust dein idol aber ganz schön in die pfanne!

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                      • Lakota
                        Posting-Legende

                        • 05.09.2007
                        • 9018

                        Nein, ich finde nicht das Mysti Elvis in die Pfanne haut. Er beschreibt nur, was in Punkto Sucht halt abgeht.
                        Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

                        * Antoine De Saint-Exupéry *

                        Kommentar

                        • King77
                          Board-Legende

                          • 04.08.2007
                          • 14663

                          Zitat von Richard Burton
                          King77 hat doch schon gesagt, es muss nichts wirklich mehr gross diskutiert werden. Der Inhalt ist bekannt. Elvis ist nicht besser oder schlechter geworden.
                          So sehe ich das auch.Man kann aber über die Box als Tonträger diskutieren.Wie ist die Tonqualität bzw.wie sind die Filmaufnahmen usw.lohnt sich der Kauf od.nicht.

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                          • MysteryTrain
                            Posting-Legende

                            • 12.07.2008
                            • 7260

                            Zitat von Lakota
                            Nein, ich finde nicht das Mysti Elvis in die Pfanne haut. Er beschreibt nur, was in Punkto Sucht halt abgeht.
                            Und wer nur ein wenig Erfahrung mit solchen Menschen hat, wird mir recht geben. Stark süchtige Menschen (ganz egal ob Alkohol oder harte Drogen) "funktionieren" erst richtig, wenn sie ein bestimmte Menge Suchtmittel intus haben. Es gibt z.B. Alkoholiker, die erst mit 1 Flasche Schnaps intus anfangen "normal" zu wirken. Nüchtern sind sie wegen Entzugserscheinungen oft kaum ansprechbar, ebenso wenn sie zu viel intus haben. Genau das war bei Elvis so und das erklärt, warum er an einem Tag gut drauf war, am anderen bereits wieder "grottenschlecht". Je stärker man abhängig ist, desto schwieriger wird es, die "richtige" Dosis zu erwischen. Erschwerend kamen bei Elvis noch die Wechselwirkungen zwischen mehreren Substanzen hinzu.

                            Wer meint, Elvis sei zu Power-Zeiten wie 68-70 völlig clean gewesen, irrt gewaltig. Er hatte es nur noch besser im Griff und sein Körper war noch nicht dermaßen kaputt wie dann zum Schluss.

                            Ich haue Elvis wirklich nicht in die Pfanne, wenn ich das so krass beschreibe. Elvis war auch längst kein Einzelfall. Fast alle im Showbusiness haben das damals so gemacht. Die einen haben es vertragen, andere weniger und einige sind früher oder später gestorben. Joe Cocker erzählte mal, dass er in seinen schlimmsten Zeiten ohne 1 Flasche Jack intus gar nicht auf die Bühne ging und die zweite wurde dann während dem Konzert geleert. Und es gibt noch krassere Fälle, dagegen war Elvis wirklich harmlos.
                            Zuletzt geändert von MysteryTrain; 10.02.2011, 15:18

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                            • Gilla
                              Board-Legende

                              • 05.02.2007
                              • 14774

                              Das Thema Sucht brauchen wir jetzt doch nicht weiter behandeln, bitte.
                              *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

                              Kommentar

                              • MysteryTrain
                                Posting-Legende

                                • 12.07.2008
                                • 7260

                                Zitat von Gilla
                                Das Thema Sucht brauchen wir jetzt doch nicht weiter behandeln, bitte.
                                Wenn man als blinder Fanatiker tituliert wird, nur weil man die Sache etwas differenzierter sieht, muss man leider ein wenig ausholen.
                                Da es die Betreffenden aber nie kapieren werden, darf man jetzt gerne wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren.

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