aha, und aloha mit den völlig danebenen, auf homemovieniveau zwischengeschnitttenen strandszenen, ist dann wohl zeitlos?
ich finde ganz im gegenteil, dass das 68er comeback mit dem alter immer besser wird. wann immer jemand vom 68er comeback redet, meint er oder sie natürlich in erster linie die sitdown-shows, der rest ist beiwerk.
den look der sitdown-shows finde ich auch ganz und gar nicht 1968 verhaftet, schließlich sitzen da nicht langhaarige im park herum, sondern rockabilly-heroes im boxring. in einer alten spexausgabe stand mal zu lesen, dass der elvis jener jahre quasi die coolere alternative zum hippieschmus darstellte.
und musikalisch - ein hochgenuss! allein für "lawdy miss clawdy" würde ich töten. so weit weg vom "schlagersänger" musicmanscher prägung, wies nur geht.

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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
(Nick Tosches)

MusicMan, du hast also nicht diesen magischen Moment wahrgenommen, als Elvis mit seiner ruppigen Band nach Jahren der Apathie und Langeweile seines Schauspielerlebens...endlich wieder vor einem Publikum stand und das machte, was er konnte: Singen.!

Sein Satz "Been a long time, baby", sagt alles. Das war Elvis, er kam zurück....

Das könnte auch 1971 oder 1975 gewesen sein, nicht zwingend 1973. Aber zeitlos nicht, da hast Du Recht. Eher peinlich.

Das finde ich eine weit hergeholte Aussage. Die prägenden Szenen sind doch viel eher das "Guitar Man"-Opening, "Let Yourself Go" und insbesondere "If I Can Dream".

Der sicher nicht, aber der Rest ist so dermaßen im 68er-Stil, wie es nur sein kann. Damit meine ich natürlich nicht den Studentendemo-Style, sondern das "andere" 68, das es ja auch gab.

Wenn Du schlecht gespielte Musik ohne Bass magst - bitte.

Dieses letztmalige Aufflimmern des Rockers hat er an gleicher Stelle mit "Memories" wieder ad absurdum gesungen, und dabei sollte es dann auch bis 1977 bleiben.

Vor Publikum stehen und singen: JA! Aber der Rest?

Wenn es so wäre, und ihn das so glücklich gemacht hat, weil es seine wahre Berufung war, im Lederanzug brüllend durch einen Boxring zu tigern oder mit ein paar Jungs im Kreis zu sitzen und alte Knotten schief runterzuschrammeln, warum hat er das dann nur einmal und nie wieder getan?

darf ich dir mit elvis' eigenen worten antworten?

oh ma boy, oh ma boy!
it never ceases to amaze me ...

Dann ist die Frage ja noch berechtigter: Warum tat er es nie wieder, wenn es ihm doch den ultimativen Kick gegeben hat?

Warum auch? Yeah, er war ja wieder zurück, und wie...

Dass dies auch eine Inszenierung war, na und.? Die Menschen wollen was vorgesetzt kriegen, damit sie aufmerksam werden...und Elvis war ja zu der Zeit quasi out - jedoch, die Beatzeit war auf dem absteigenden Ast, daher war der Moment seines Comebacks äußerst passend...

Ich habe sogar gelesen, Greil Marcus war's - Wenn es je Musik gegeben hat, die blutet, dann war es diese...

Was mich noch heute an dem Comeback Special nervt, ist die Orchestrierung (nennt man das so?). Für mich ist das eine Kastration der Songs, das hat nix mehr mit Rock and Roll zu tun und ich kann die ganze Show nur mit Kopfschmerztabletten ertragen.
Tut mir leid, ist aber so.

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Zitat:

Gib jedem Tag die Chance, der beste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)

Genau wie meine Ohren bei den Sit-Down-Shows und dem Orchestergewitter...