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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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Die folgenden Nutzer bedankten sich bei burroughs für diesen Beitrag: | ||
07.04.2009, 21:11
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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt ____________________________ |
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Geh doch Bilder gucken!
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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt ____________________________ |
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Einen sehr interessanten Artikel stellte der User Elvin Pelvin hier ins Forum. Da finden sich bestimmt einige wieder:
Elvis Fans Als sich vor ein paar Jahren die wirtschaftliche Lage zu bessern schien, mit „A Little Less Conversation“ wieder ein Elvis-Hit die Charts stürmte, da leistete sich die deutsche Gesellschaft auch den Blick auf die Verlierer der vergangenen drei Jahrzehnte. Selbst einen prätentiös klingenden Gattungsbegriff fand man für diese Gruppe: "Elvis-Fans". In dem Moment jedoch, da die ersten dunklen Wolken am Konjunkturhimmel aufzogen, gerieten die Elvis-Fans wieder aus dem Visier der nun selbst ängstlich gewordenen Mitte der Republik. Anspruchsvolle oder moderne Musik? Nein, danke Signifikant ist die dominante Angst bei Elvis-Fans vor klassischer und/oder moderner Musik. Denn Anspruch und Fortschritt bedeuten Bedrohung, üben einen permanenten Druck aus, den man nicht zu bewältigen vermag, der hilflos und klein macht, der die eigene Entbehrlichkeit und Nutzlosigkeit grell ausleuchtet. Hier ist der pessimistische Fatalismus spürbar, das allgegenwärtige Gefühl, die Dinge nicht mehr in der Hand zu haben, erst recht nicht steuern zu können, weshalb sich gerade die überforderten Elvis-Fans in ihre Refugien von Couch, Fernsehzimmer, Elvis-Treffen in muffigen Kneipen oder spießigen Elvis-Familien-Festen zurückziehen, um unter sich zu sein und ihre Hilflosigkeit nicht noch öffentlich preisgeben und sich der Lächerlichkeit aussetzen zu müssen. Einfache Lösungen für Elvis-Fans Es existiert bei den Elvis-Fans im unteren Drittel der Gesellschaft die Vorstellung von einer "an sich richtigen" Politik, von generell unzweifelhaften Lösungen gesellschaftlicher Probleme - und dadurch auch von dem einen unstrittig richtigen Lösungsweg. Daher bleibt ihnen unverständlich, warum in der Politik dieser Weg nicht unverzüglich und zielstrebig beschritten wird, warum alles so lange dauert, vor allem: warum die Parteien überhaupt ständig streiten. Konflikte sind in dieser Perspektive - die auch und gerade in der gesellschaftlichen Mitte zu finden ist - nicht Ausdruck verschiedener Interessen und legitimer unterschiedlicher Sichtweisen. Sondern Profilgehabe, Deformation einer politischen Klasse, der es gut geht und die sich schon deshalb keine Gedanken darüber machen muss, welche Folgen ihre in die Länge gezogenen Querelen für den Rest des Volkes haben. Hauptsächlich bei den älteren Elvis-Fans herrscht ein (auch in anderen Fragen immer wieder durchschimmerndes) Streben nach Harmonie: "Alle Parteien an einen Tisch" - das trifft die Projektion dieser Menschen wohl am besten. Geld ist ein zentrales Thema bei Elvis-Fans. Denn in der Regel reicht es nicht oder kaum für eine Fahrkarte zu dem nächstgelegenen Elvis-Event. Und die Sorge, dass der Lohn oder die Rente, die man derzeit noch bekommt, bald gemindert werden oder gar wegfallen könnte, ist durch die aktuelle ökonomische Krise übermächtig. Das führt zu einer massiven Einigelung in die bonierte, aber überschaubare kleine spießige Elvis-Welt - bei erheblichen Aggressionen gegen die wenigen Fans aus höheren gesellschaftlichen Schichten ohne rosarote Elvis-Brille. Von oben erhofft man sich nichts mehr Ältere Frauen aus der muffigen Elvis-Szene mit altbundesdeutscher Biografie äußern sich außerdem denkbar erregt über Rentnerinnen aus der ehemaligen DDR, die eine weit höhere Altersversorgung genießen: "Die konnten ihre Kinder damals bei Honecker ja einfach wegeben." Es ist bemerkenswert, welch immense Aggression hier schwelt. In dieser Lebenswelt sind konstruktive Ideen, wie man es politisch oder gesellschaftlich denn anders machen könnte, kaum bis gar nicht vorhanden. Von der Politik erhofft man sich mittlerweile überwiegend nichts mehr. Es kann auch kein Ansehenszuwachs der Politik durch die Diskreditierung von Wirtschaftsführern und Bankern während der vergangenen Monate zu verzeichnet werden. Sie alle, Unternehmer, Politiker und Medienmenschen, gelten als ein miteinander verbandelter Haufen, der sich gegen "die Elvis-Fans da unten", den "kleinen Mann" oder "die kleine Frau", unheilvoll verschworen hat. Konspirationsvermutungen solcher Art zirkulieren in der Vorstellungswelt der Elvis-Fans in einem opulenten Ausmaß. Dass Deutschland noch eine "wirkliche Demokratie" ist, glauben die meisten dort jedenfalls nicht mehr. Es bleibt nur die Musik Immer wieder dokumentieren die Elvis-Fans ihre Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit. Außer ihrer Musik wurden ihnen selbst die wenigen Freuden, die ihnen geblieben waren, insbesondere das Rauchen, von denen, die überall das Sagen haben, durch Verbote genommen. Bemerkenswert ist, dass sie sich an die Zeit vor zehn oder fünfzehn Jahren als noch "normal" erinnern. Alles vor 1977, als ihr Götze noch lebte, ist goldene Vergangenheit. Seither aber sind geradezu pausenlos Unsicherheiten, Zumutungen, Bedrohungen über sie hereingebrochen. Es ist signifikant die Zeit sozialdemokratischer Regierungsbeteiligung, in der sie sich mehr denn je zuvor abgewertet, bedrängt, ja bedroht fühlen. Allerdings sind Generationsdifferenzen erkennbar. Diejenigen, die seit den sechziger Jahren geboren wurden, lassen ihrer Wut ungezügelt freien Lauf. Diejenigen hingegen, die zumindest als Kinder noch Krieg, Vertreibung und unmittelbare Nachkriegszeit erlebt haben, treten besonnener auf, wirken dem Staat und der Demokratie nach wie vor positiver zugewandt. Doch sind viele ältere Elvis-Fans verbittert darüber, dass sie trotz eines seinerzeit soliden Schulabschlusses, trotz oft auch ordentlich absolvierter Lehre und dann jahrzehntelanger harter Arbeit nun eine lediglich marginale, fragile Stellung in der Gesellschaft zugewiesen bekommen haben. Dass es zutiefst ungerecht ist, im letzten Fünftel des Lebens nach vielen beschwerlichen Jahren der Kindererziehung und der oft körperlich anstrengenden Erwerbsarbeit nun von "jungen Schnöseln" als überflüssige Vergangenheitslasten verworfen zu werden, das deprimiert sie zutiefst. Wenn das der King wüsste Das oft leise vorgetragene Satzfragment dafür lautet: "Wenn das Elvis wüsste." Dieser Legitimitätskern von hart erbrachten Erwerbsleistungen fehlt den meisten jüngeren Zugehörigen der Elvis-Fans. Deshalb kommen bei ihnen Resignation, sarkastischer Fatalismus oder auch ziellos wirkende Hasstiraden weitaus häufiger vor, ebenso eine massive Krise der Männlichkeit. Alles, was einst Elvis ausgemacht hat, ist in der gesellschaftlichen Bedeutung während der vergangenen Jahre geschrumpft: das Manuelle, die kesse Lippe, Sexprotzereien, die Kraft der Faust in den Elvis-Filmen, die vitale körperliche Unmittelbarkeit. Stattdessen wird nun wertgeschätzt: Wissen, Bildung, Kultur, Sprachfähigkeit, körperlose Interaktivität. Das Gros der politischen und interpretierenden Klasse steht dafür, verkörpert und postuliert also all das, was das Selbstwertgefühl des männlichen Teils der Elvis-Fans täglich in Frage stellt. Noch herrscht dort die Stimmung vor, es gerade so schaffen zu können. Doch wächst die Furcht, dass bald "gar nichts mehr geht". Und alle ahnen, dass sie dann den oft langen Rest ihres Lebens nicht mehr aus der Aussichtslosigkeit herauskommen. Dennoch findet man keine Bereitschaft, auch keine organisatorische oder ideelle Grundlage zur Gegenwehr. Dafür ist der Fatalismus dominant ("es hat keinen Sinn, sich aufzuregen", "man kann eh nichts machen", „Elvis ist tot“). Die kleinteilige Binnenperspektive überwiegt: Man grübelt nicht über die Umwelt, erregt sich nicht einmal über die Finanzkrise, hofft erst recht nicht auf Chancen durch Bildung, glaubt auch nicht an die segensreiche Wirkung von Konjunkturprogrammen. Im Gegenteil: Darin sehen sie ein weiteres raffiniertes Manöver von Politikern und Wirtschaftsbossen, sich selbst die Taschen zu füllen. Jauch als Wunschfigur für einen neuen „King“ Politiker sind für etliche Elvis-Fans schlicht "Drecksäue". Als personelle Alternative kann man sich dafür TV-Moderator Günther Jauch vorstellen; der sei "seriös", "hört zu", "gibt einem immer eine Chance". Jauch als Kandidat in einer plebiszitären Demokratie hätte allerbeste Chancen. Denn auch in der Mitte der Gesellschaft wird er gern als Wunschfigur für die politische Arena genannt. Wie ein roter Faden durch all die Frustrationen und Erbostheiten bei Elvis-Fans zieht sich das Gefühl, überhaupt nicht mehr zu überblicken, wohin das alles führen mag, ob das, was jetzt noch gilt oder zugesagt wird, auch morgen Bestand hat. Die Vermehrung von Komplexität ist bekanntlich ein Signum der Moderne. Sie macht auch anderen Milieus zu schaffen - die aber durch ihr kulturelles Kapital über Methoden und soziale Verhaltensweisen verfügen, um die Problemvielfalt im Alltag handhabbar zu machen. Diese Fähigkeiten fehlen den meisten Zugehörigen des niedriger angesiedelten Milieus der Elvis-Fans. Daher sind für diese Milieus im Prinzip Institutionen oder Personen, die Maßstäbe von längerer Gültigkeitsdauer begründen und Ziele weisen können, elementar wichtig – wie es eben Elvis scheinbar getan hat. Die Elvis-Presley-Gesellschaft hat versagt Dass die Politik diese Repräsentanz- und Orientierungsfunktion nicht mehr verlässlich ausfüllt, ist sicher konstitutiv für das Beziehungsdesaster zwischen dem "politischen gesellschaftlichen Oben" und den „Elvis Fans, dem sozialen Unten". Dieses Defizit muss sich nicht zuletzt die „Elvis-Presley-Gesellschaft e.V." zurechnen. Einst hatte sie Begriffe, Erklärungen und Erzählungen zur analytischen Beschreibung der Elvis-Zeit, der Gegenwart und zur Skizzierung der Zukunft. Die „Elvis-Presley-Gesellschaft e.V." deutete dadurch den Elvis-Fans die Lebensrealität, kollektivierte die sonst vereinzelten Individuen durch einleuchtende Narrative, bindende Organisation und sinnstiftende Alltagskulturen und Elvis-Veranstaltungen. Die „Elvis-Presley-Gesellschaft e.V." des Peter Beines hatt von alledem nichts mehr. Sie fällt in der Krise 2009 durch Sprachlosigkeit, Interpretationsunfähigkeit und Mobilisierungsschwäche auf. Die Elvis-Fans in Deutschland sind sozial und kulturell verwaist - und in dieser Beziehung buchstäblich obdachlos. Übrig bleiben nur fade Imitatoren-Galas, Familien-Festivals und Stammtische. Wenn das der King wüsste. Danke
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Meine Meinung steht fest, bitte irritieren Sie mich nicht mit neuen Tatsachen! |
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Nette Verarsche, aber zumindest nimmt er sich in dem Beitrag selber auf die Schippe.
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Die folgenden 3 Nutzer bedankten sich bei cos für diesen Beitrag: | ||
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btw: was den neuen user elvin pelvin angeht, so hat sich dieser spätestens mit seinem zweiten posting ohnehin selber disqualifiziert..
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Hinweis in eigener Sache: wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast Geändert von burroughs (07.04.2009 um 21:27 Uhr) |
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Nee, diesen Unsinn überlasse ich doch lieber anderen.
Der Name Oliwa® ist ja sowas wie ein Markenzeichen und diesen abzulegen, nein, dass kann ich meinen Forumskollegen nicht antun
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Verwunden mein Herz mit eintöniger Mattigkeit 23. April 1998 - 20. November 2006 29. September 2006 - 22. September 2022 - I'll be with you always! |
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Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken gemacht, warum Elvis unter Musikkritikern keinen besonderen Stellenwert genießt? Da gibt es unzählige andere Künstler, die stimmlich und gefühlsmäßig nicht annähernd an Elvis ranreichen, denen aber wesentlich mehr Beachtung geschenkt wird. Mal ehrlich, Elvis-Fans sind doch eine ganz besondere Spezies, die da draußen in der weiten Welt doch maximal belächelt wird. Komischerweise habe ich sowas z.B. bei Beatles-, Dylan- oder Sinatra-Fans noch nicht wahr genommen. Grundsätzlich gilt unsereiner doch als völlig anspruchslos ... und wenn ich hier immer wieder lesen muss, wie kleinste Realitäten negiert werden, nur damit Elvis' Thron nicht ins Wanken gerät, dann kann ich das dem Rest der Welt nicht einmal verdenken.
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Das liegt nur an den vielen tollen ETAs
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