Was glaubt ihr? Hat Elvis seine Lieder für die Singles gewählt, oder der Colonel, oder RCA?
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Eine interessante Begebenheit zum heutigem Datum wirft bei mir eine Frage auf: Am 5. Mai 1961 diskutieren der Colonel und RCA die Frage aus, welches Lied sich wohl als nächste Single eignen würde. Es wird hin und her diskutiert, was bei dem starkem Material auch kein Wunder ist. Elvis wird die Sache aber lästig und er klärt die Angelegenheit mit der eigenen Wahl von "I Feel So Bad" aus der letzten Nasshville Session. Der Colonel reagiert auf seine ureigene Art mit der Aussage: "Ich wähle die Lieder nicht, dass macht Elvis."
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Soweit ich informiert bin, hat sich Elvis vergleichsweise wenig um die Art und Weise gekümmert, wie seine Songs veröffentlicht wurden. Nur hier und dort hat er auf bestimmte Songs bestanden und selbst da klangen die Lieder oft anders, als Elvis sie abgesegnet hatte. Es gibt ja auch immer wieder Aussagen, dass Elvis von den Fans irgendwelche Alben gezeigt wurden, die er nicht einmal kannte. Es darf also bezweifelt werden, dass der King aktiv seine Kariere steuerte und vorgab, was wann in welcher Form veröffentlicht wird.Kommentar
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Die Veröffentlichungen fanden aber nie ohne ausdrückliche Zustimmung von RCA statt, denn schließlich waren es ja deren Produkte. Ein wenig anders hätte es ausgesehen, wenn Elvis als sein eigener Produzent aufgetreten wäre. So allerdings waren Elvis und RCA gleichwertige Vertragspartner, die das miteinander ausmachen mussten.Kommentar
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In Elvis' Plattenvertrag ist doch eindeutig nachzulesen, wie das geregelt war: Elvis war verpflichtet, pro Jahr eine bestimmte Anzahl von Alben und Singles abzuliefern. Daher liegt es doch auf der Hand, dass es in Elvis' Ermessen liegt, was Album oder Single ist, sonst hätte da ja gestanden, er ist verpflichtet, pro Jahr z.B. 24 Songs abzuliefern. Wie auch immer (und wie wir bereits mehrfach festgestellt haben) konnte RCA nichts ohne die Zustimmung von Elvis veröffentlichen, er musste alles absegnen. Schon alleine zwangsweise deshalb, weil die meisten Songs in seinem Musikverlag waren.Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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In Elvis' Plattenvertrag ist doch eindeutig nachzulesen, wie das geregelt war: Elvis war verpflichtet, pro Jahr eine bestimmte Anzahl von Alben und Singles abzuliefern. Daher liegt es doch auf der Hand, dass es in Elvis' Ermessen liegt, was Album oder Single ist, sonst hätte da ja gestanden, er ist verpflichtet, pro Jahr z.B. 24 Songs abzuliefern. Wie auch immer (und wie wir bereits mehrfach festgestellt haben) konnte RCA nichts ohne die Zustimmung von Elvis veröffentlichen, er musste alles absegnen. Schon alleine zwangsweise deshalb, weil die meisten Songs in seinem Musikverlag waren.
Und wie im Fall von "It's now or never" (und es gab noch mehr Beispiele) war Elvis über das Ergebnis der Veröffentlichung (letzte Abmischungen usw.) nicht unbedingt glücklich.Kommentar
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Wie oft mußt Du es noch erklären.Elvis mußte bei jeder Erstveröff.sein Einverständnis geben.So war es.Wenn er eine LP mal nicht kannte,dann war es ein Sampler u. keine Org.Veröff.-mit anderen Worten die Master waren von Elvis schon freigegeben u. schon vorher erhältlich sei es auf Single.EP od. LP.Kommentar
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Die Verantwortlichen bei RCA und auch Mr. Parker wussten sehr genau, dass man Elvis in gewissem Maße manipulieren und übergehen kann. Elvis regte sich zwar jedesmal auf, tat aber nichts. Er hätte zum Beispiel damit drohen können, das Label zu wechseln, wenn man ihm nicht die künstlerische Freiheit lässt. Er hätte auch die Bücher von RCA prüfen können (was bei anderen Sängern zu deutlichen Nachzahlungen geführt hat) oder auch dem Colonel die Pistole auf die Brust setzen können. All das tat er nicht, sondern nahm (zumindest im Großen und Ganzen) hin, was ihm der Colonel und RCA vorwarfen. Mit der geschäftlichen Seite war der King eben deutlich überfordert.Kommentar
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Natürlich musste Elvis seine Aufnahmen zur Veröffentlichung freigeben. Allerdings, in welcher Form sie veröffentlicht werden, das hat er nicht selbst bestimmt - hätte es vielleicht rein rechtlich gedurft, aber selten wahrgenommen. Ich denke da an die Mammutsessions der 70er, bei denen Material für mindestens 3 Alben vorproduziert wurde. Ich denke kaum, dass Elvis entschieden hat, wie das verteilt wurde. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ihm das auch egal.Kommentar
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Ja, der Vertrag war in dieser Hinsicht mies für RCA. Anfangs war es auch keine Problem, weil Elvis immer genug großartiges Material ablieferte. Dass sie am Ende auch etliche unbefriedigende Überbleibsel wie "Hey Jude" veröffentlichen mussten, zeigt doch, dass ich Recht habeAhnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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Das lag aber nicht an Elvis' Entscheidung, sondern daran, dass nichts Besseres da war. Wäre es nach Elvis gegangen, hätten sie statt Hey Jude auch Old Mac Donald draufklatschen können. Er interessierte sich nicht mehr für diese Zusammenstellungen.Kommentar
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