Elvis und Ali sind also "underused brands". Naja, bei Ali weiß ich nicht, aber bei Elvis???
Für einen Toten läuft doch die Vermarktung grandios. Aber wahrscheinlich wird die Marke Mickey Mouse und Donald Duck doch noch um einiges höher gehandelt und deshalb heißt es für Sillerman vom Disney-Konzern lernen. Da können wir dann gespannt sein, wann der erste Elvis-Themenpark mit jeweiligen 50er, 60er und 70er Jahre-Abteilungen eröffnet wird, alles steril sauber, familienkompatibel und Übernachtungsmöglichkeiten in parkeigenen Hotels, die selbstverständlich auch verschiedene Elvisthemen abdecken. Was bei Disneyland und Disneyworld das Cinderella-Schloß mit Schneewittchen-Glassarg ist, ist bei Elvis
Graceland mit Meditationsgarten und den Gräbern. Da bleibt der Spruch "Rest in Peace, Elvis" dann endgültig nur noch ein frommer Wunsch.
Ali hat gegenüber Elvis einen Vorteil: Er kann sich schon zu Lebzeiten anschauen, wie seine Marke nach seinem Tod nach Elvis-Art vermarktet werden wird. Und Sillerman hat auch einen Vorteil: Ali besitzt eine Farm mit bereits viel Platz rundherum. Da muss er nicht mehr so viel Grund und Boden aufkaufen.
Ich hab nichts dagegen, dass diese Gegend,
die wenig einladend ist, entrümpelt wird, aber es ist halt meistens so, dass es dann nicht unbedingt besser wird, vor allem wenn maximale Gewinnmehrung der Grund dafür ist.