... ein gar melancholischer Abgesang …
Elvis Presleys letzte Aufnahmesession fand 1976 im Jungle Room von Graceland statt.
RCA hatte keine Mühen und Kosten gescheut und ein komplettes Studioequipment herbeigeschafft um es ihrem zunehmend zurückgezogenen und lustlosen Star zu ermöglichen in häuslicher Atmosphäre seiner Berufung nachzugehen. Herausgekommen ist bei diesem ungewöhnlichen Unterfangen ein von einer besonderen Melancholie durchzogenes Spätwerk, quasi Elvis musikalisches Vermächtnis.
Es scheint, als würde Elvis mit Leib und Seele gegen sein eigenes Ablaufdatum ansingen, eine ergreifende Brüchigkeit in der Stimme, verwundbar aber dennoch stark. Die Stärke beruht nicht so sehr auf stimmlichen Gegebenheiten, denn die Stimmes des Meisters klingt müde, manchmal direkt ausgelaugt. Es ist vielmehr die intim anmutende Emotionalität, die hier heraufbeschworen wird und die den Hörer unmittelbar gefangen nimmt. Man empfindet eine besondere Nähe, fühlt sich fast wie ein Eindringling in die Privatsphäre. Dies wird verstärkt durch nicht herausgeschnittenes Material, auf dem man Elvis Hunde bellen hört oder wie er sich selbst zwischendurch als „emotional son of a bitch“ tituliert.
Die Songauswahl setzt ihren Schwerpunkt bei langsamen Balladen. Hie und da blitzt ein etwas energetischerer Funke auf und es rockt und rollt sogar. Aber nur ein wenig und ohne die wehmütige Grundstimmung aus der Balance zu bringen, die bei vielen den Anschein erweckt, als würde Elvis seine persönlichen Erfahrungen auf bisher nie da gewesene Art und Weise zu transzendieren suchen.
Die aufgenommenen Lieder wurden in für meine Ohren ungenießbar abgemischter Form auf den beiden LPs Moody Blue und From E.P. Boulevard veröffentlicht. Dass man das Material nun undubbed in seiner ganzen Großartigkeit zu hören bekommt, macht diese FTD zu einer der Essentiellsten überhaupt.
Besonders gelungen finde ich in dem Zusammenhang auch das Cover, eine Aufnahme von jener designmäßg absolut geschmacksfreien Zone in Graceland genannt "The Jungle Room".
That’s where the magic happened. Ein Stillleben mit entsprechendem Tiefgang, der sich allmählich in dem leeren Raum hinter der ruhigen Oberfläche aufzutun beginnt, wenn man Bild wie dazugehörende Musik nur lang genug auf sich wirken läßt.
Elvis Presleys letzte Aufnahmesession fand 1976 im Jungle Room von Graceland statt.
RCA hatte keine Mühen und Kosten gescheut und ein komplettes Studioequipment herbeigeschafft um es ihrem zunehmend zurückgezogenen und lustlosen Star zu ermöglichen in häuslicher Atmosphäre seiner Berufung nachzugehen. Herausgekommen ist bei diesem ungewöhnlichen Unterfangen ein von einer besonderen Melancholie durchzogenes Spätwerk, quasi Elvis musikalisches Vermächtnis.
Es scheint, als würde Elvis mit Leib und Seele gegen sein eigenes Ablaufdatum ansingen, eine ergreifende Brüchigkeit in der Stimme, verwundbar aber dennoch stark. Die Stärke beruht nicht so sehr auf stimmlichen Gegebenheiten, denn die Stimmes des Meisters klingt müde, manchmal direkt ausgelaugt. Es ist vielmehr die intim anmutende Emotionalität, die hier heraufbeschworen wird und die den Hörer unmittelbar gefangen nimmt. Man empfindet eine besondere Nähe, fühlt sich fast wie ein Eindringling in die Privatsphäre. Dies wird verstärkt durch nicht herausgeschnittenes Material, auf dem man Elvis Hunde bellen hört oder wie er sich selbst zwischendurch als „emotional son of a bitch“ tituliert.
Die Songauswahl setzt ihren Schwerpunkt bei langsamen Balladen. Hie und da blitzt ein etwas energetischerer Funke auf und es rockt und rollt sogar. Aber nur ein wenig und ohne die wehmütige Grundstimmung aus der Balance zu bringen, die bei vielen den Anschein erweckt, als würde Elvis seine persönlichen Erfahrungen auf bisher nie da gewesene Art und Weise zu transzendieren suchen.
Die aufgenommenen Lieder wurden in für meine Ohren ungenießbar abgemischter Form auf den beiden LPs Moody Blue und From E.P. Boulevard veröffentlicht. Dass man das Material nun undubbed in seiner ganzen Großartigkeit zu hören bekommt, macht diese FTD zu einer der Essentiellsten überhaupt.
Besonders gelungen finde ich in dem Zusammenhang auch das Cover, eine Aufnahme von jener designmäßg absolut geschmacksfreien Zone in Graceland genannt "The Jungle Room".
That’s where the magic happened. Ein Stillleben mit entsprechendem Tiefgang, der sich allmählich in dem leeren Raum hinter der ruhigen Oberfläche aufzutun beginnt, wenn man Bild wie dazugehörende Musik nur lang genug auf sich wirken läßt.
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