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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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13.02.2009, 07:36
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Seine Musik hat sich geändert, so wie sich aber auch generell die Musik damals verändert hat. Im Nachhinein würde ich sagen, hat Elvis es schon richtig gemacht. Nach seiner Rückkehr von der Army kam recht bald eine andere Musikrichtung auf, es formierten sich immer mehr Musikbands. Elvis hat dafür zwar den Weg geebnet, aber er war nicht mehr der Frontman für die Jugend. Beatles, Rolling Stones, Beach Boys und die vielen anderen Gruppen waren plötzlich die Idole. Elvis hatte mit der Filmerei eine Nische gefunden, die ihm ein wunderbares Auskommen sicherte, aber künstlerisch natürlich nicht sehr erfüllend war. Seine alten Fans aber hielten ihm die Treue, schauten seine Filme, kauften die Soundtracks und er verschwand dadurch auch nicht in der Versenkung. Anders die Bands und Stars der damaligen Zeit, die ihn einige Jahre aus dem aktuellen Musikgeschäft verdrängt hatten. Nacheinander lösten sich viele auf und Elvis besann sich wieder auf seine Wurzeln, das Ergebnis war sein fulminantes Comeback, er erfand sich neu und der Rest ist Geschichte. Übrigens bin ich sehr froh, dass Elvis diese Menge an Filme gedreht. So viele Stunden Elvis sehen zu können ist doch grandios und das alles lange bevor es MTV gab.
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John Lennon und die anderen Beatles liebten den Rock`n Roll und bewunderten Elvis als dessen Helden. Als Elvis nach der Army nicht zu seinem alten Image und Musikstil zurückkehrte, empfand das John Lennon als "Tod". Er formulierte es so tragisch, weil für ihn etwas Wesendliches an Elvis gestorben war.
Tatsächlich markiert diese Zeit einen Wandel in Elvis Karriere. Elvis und der Colonel hatten ein Konzept. Elvis wollte immer schon gerne große Balladen singen und er wollte auch wie seine Idole aus der Jugend ein berühmter filmschauspieler werden. Der Colonel hatte das große Geld und somit das große Publikum im Auge. Dass Elvis zur Army ging, stopfte einigen Kritikern das Maul. Es war der idelae Zeitpunkt für den Imagewechsel. Außerdem rannte sich die Rock`n Roll Ära langsam tot in der Zeit als Elvis bei der Army war. Elvis musikalische Interessen gingen über RnR hinaus. Trotzdem war er oft mit dem Songmaterial gerade in den Soundtracks auch unzufrieden, aber er zog diese Dinge pflichtbewußt und professionell durch. viele sehr schöne Balladen entdecken wir heute, wenn wir uns die Soundtracks einmal ohne den dazugehörigen Film bedachtsam anhören. Was aus meiner Sicht schade ist, dass man kaum wirklich gute Uptemponummern in den Soundtracks hatte. Das verwässerte Pop-Derivat des Rock`n Roll was in den sechziger Jahren oft in Filmen angeboten wurde, hat mit dem Orginal nichts zu tun. Auch sehr bedauerlich wie konsequent und erbahmungslos man das Konzept Elvis in Hollywood bis zum bitteren Exitus durchexerziert hat. Auch elvis litt darunter, man kann ihm vorwerfen, dass er es in der Form so lange mitmachte. Ab 1967 wurde es dann langsam besser. Die Armyzeit war eine Phase, in welcher der Colonel ideale Verhandlungspositionen und Zeit hatte, den weiteren Verlauf von der gemeinsamen Karriere von ihm und Elvis zu planen. Für Elvis war es eine gute Zeit, die ihm etwas "Normalität" geschenkt hat. Er konnte sich gerade nach dem Tode der Mutter, in einem fremden Land und unter halbwegs gemäßigten Umständen, ein bißchen auf sich selbst besinnen. Er waqr zwar auch unter den G.I.s der große Elvis und hatte etwas andere Lebensumstände, aber irgendwie war er auch einer von ihnen und das war etwas Gutes für unseren Jungen, einige Freunde traf er in dieser Zeit wie Charlie und Joe und auch Priscilla lernte er in dieser Phase kennen. er konnte noch einmal aus dem Auge des Hurrican etwas heraustreten..auch wenn in Deutschland Fans vor seinem Haus lagerten oder er in Paris feststellen musste, dass er eben nicht unbehelligt spazieren gehen konnte...es gab doch erfrischend viele "normale" Dinge..er war etwas raus aus dem Focus und ich denke es war sehr gut für ihn und ich bin sehr stolz, dass er bei uns war und unser Land kennengelernt hat, ein großes Privileg, denn viele Länder hat er ja nicht bereist.
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Ohne Worte! |
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Zitat:
Elvis war gerade gute 2 Jahre erfolgreich und bekannt. Ich will nicht abstreiten, dass Rock'n Roll auf einem absteigenden Ast war. Aber er war jung, er hatte ein tolles und erfolgreiches Leben. Sein Potenziel war noch lange nicht aufgebraucht. Man hätte einen Imagewandel auch vollziehen können, ohne dass er zu Army ging. Es fing doch damit schon an, dass er schon Balladen und Gospel sang. Und dieses hätte man langsam als einen roten Faden durch sein Musikerleben ziehen können. Kann es sein, dass diese Auszeit, die ja verhältnismäßig früh am Anfang seiner Karriere begann, ein paar Jahre später besser angebracht gewesen wäre? Auch Gladys Tod möchte ich hier auch garnicht mit einbeziehen. Elvis war schon bei der Army und wusste bereits, dass er ins Ausland musste, bevor Gladys plötzlich verstarb. Und ich glaube auch nicht, dass in diesem Moment sein erster Gedanke war, dass er jetzt Gott sei Dank nach Deutschland gehen kann, um dort Abstand von der Sache zu finden. Geändert von gast-20090708 (13.02.2009 um 10:22 Uhr) |
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lennon hatte insofern recht, als der rock'n'roller elvis tatsächlich mit dem eintritt in die army geschichte war. und dieser elvis war es, der für die beatles und unzählige andere musiker wichtig war, weil er sie musikalisch prägte, inspirierte und beeinflusste. diesen prägenden einfluss hatte elvis nach 1960 nicht mehr.
was beim pazifisten lennon sicher auch mitschwingt: dass zur army zu gehen bedeutet, sich dem gesellschaftlichen establishment zu unterwerfen. und das stimmt ja auch in gewisser weise: nach 1958 war es mit dem wilden rebellenimage vorbei, und 1960 stieg der spritzige familienunterhalter aus dessen asche auf.
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
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übrigens glaube ich nicht, dass elvis mit patriotischer begeisterung zur army ging. ich denke, er hatte wohl ziemlich schiss, dass er damit das ende seiner karriere einläuten würde.
und es war definitiv eine der beiden größten leistungen des colonel, ihn in seiner zweijährigen abwesenheit für die öffentlichkeit frisch zu halten. (die andere managergroßtat würde ich darin sehen, dass parker schon sehr früh erkannte, wie wichtig das fernsehen zur popularitätssteigerung war & den jungen elvis in dementsprechend vielen tv-shows unterbrachte.)
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Die Army war ein taktischer Schachzug, um einen Imagewandel durchzuführen. Der Colonel hatte mit dem R'n'R sowieso nicht viel am Hut und sah ihn wohl als das, was er dann wurde: ein kurzlebiger Trend - für Elvis wichtig, um schnell nach oben zu kommen, aber keine Sache für die Ewigkeit.
Somit hat John Lenon nur teilweise recht. Für den R'n'R "starb" Elvis vielleicht 1958, in vielen anderen Stilen und Sparten wurde er erst "geboren". Für Elvis persönlich war dieser Imagewandel karrieretechnisch lebensnotwendig, für die Weiterentwicklung der Popmusik wohl weniger. Geändert von MysteryTrain (13.02.2009 um 10:50 Uhr) |
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John Lennon war ein Riesenfan vom Rocker Elvis Presley. Ich glaube, die erste Platte die er von Elvis hörte, war "Heartbreak Hotel". Er meinte: Mein Gott, was ist das?" Als er Elvis dann sah, war er mächtig beeindruckt und machte seine Frisur nach und lernte ebenfalls Gitarre spielen. Ihm imponierte der aufmüpfige Kerl aus den USA und ließ sich von ihm inspirieren.
Als Elvis dann in die Army ging, war es für Lennon ein Zeichen der Anpassung, und das war dann nicht mehr sein Idol... Nach seiner Rückkehr wandte Elvis sich mehr und mehr der weißen Mittelschicht zu. Dies alles war für Lennon nicht der Elvis, den er so verehrte...
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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice* |
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Ooh, ist das stark...
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army, john, lennon, starb |
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