... für ein Leben voller hunka-hunka burnin' love, oder nicht?
Jetzt, da ich alle Elvis-Filme auf DVD besitze, beginne mich mein größtes, ehrgeizigstes und umfangreichstes Elvis-Projekt: Alle Filme hintereinander anschauen, in umgekehrter Reihenfolge.
Angefangen habe ich also am vergangenen Wochenende mit Change Of Habit (1969). Der Film hat mir ein wenig besser gefallen als beim ersten Sehen vor ein einigen Jahren (wobei ich nicht das allererste Mal im Januar 1985 in der ARD meine ). Die Szene am Ende hat mich, muss ich zugeben, etwas berührt, nicht nur, weil es Elvis in der Kirche ist, er einen Gospel-Song (bzw. wohl eher "Contemporary Christian") spielt und zum "Let us pray" aufruft, sondern weil diese Szene nun irgendwie doch Elvis' Zeit in Hollywood beendet. Die Totale am Ende ist irgendwie -- nun, ein bisschen Wehmut schwingt mit, finde ich. Man sieht die Titel vor seinem inneren Auge vorbeiziehen, wenn man die Augen schließt, sieht seine Lieblingsszenen und -einstellungen, und realisiert, dass es damit vorbei war mit Elvis in Hollywood und seinen großen Ambitionen. Und irgendwie war ja dann doch nicht alles schlecht ...
Wie auch immer. Die letzte Szene ist ja ziemlich bedeutungsschwanger, und es ist auch schon oft genug drüber geschrieben und gegrübelt worden, ob Michelle sich nun für Elvis entscheidet oder für Jesus. Wie auch immer, für mich ist die Sache eigentlich klar: Sie entscheidet sich für Elvis. Für mich macht es den Eindruck, als würde sie Abschied nehmen und noch einmal zurück-, aber auch in die gemeinsame Zukunft blicken. Die Schnitte von Elvis' Blick zu ihrem sind gelungen, finde ich. Der Blick lässt ihr keine andere Wahl. Sie macht auf mich einen gelösten Eindruck, als sei sie mit sich und Gott im Reinen, was m. E. eher dafür spricht, dass sie sich doch für Elvis entscheidet.
Achtet mal drauf und sagt, welchen Eindruck die Szene auf euch macht und was ihr meint?