Elvis+Martin Luther King

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  • Krausinger
    Foren-Profi

    • 22.06.2006
    • 285

    Diskussion: Elvis+Martin Luther King

    Hallo hab gestern zufällig eine Reportage über MArtin-Luther King gesehen.

    Er wurde ja 1968 in Memphis erschossen. Nun gab es ja zu dieser Zeit noch einen latenten Rassismus in den Südstaaten.
    Nach allem was ich gelesen haben war Elvis aufgrund seiner Herkunft und den damit verbunden Erfahrungen kein Rassist.

    Gab es jemals eine politische Äußerung von Elvis zur Ermordung von MLK in seiner Heimatstadt Memphis.

    Soweit ich weiß ist Elvis politischen Fragen immer ausgewichen "I`m an Entertainer..." wie z.B. bei der Pressekonferenz im NY Hilton 72.

    Wißt Ihr vielleicht mehr?
    Nicht der Wind bestimmt die Richtung sondern das Segel!
  • burroughs
    Board-Legende

    • 09.02.2004
    • 56305

    #2
    Ich glaub, die einzigen *öffentliche* Äußerungen zum Thema Politik waren die Texte zu *If I can dream* und *In the ghetto*
    Hinweis in eigener Sache:
    wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast

    Kommentar

    • Krausinger
      Foren-Profi

      • 22.06.2006
      • 285

      #3
      Zitat von burroughs
      Ich glaub, die einzigen *öffentliche* Äußerungen zum Thema Politik waren die Texte zu *If I can dream* und *In the ghetto*
      Ist schon erstaunlich, daß sich Elvis zwar teilweise als "Auserwählter" mit der Mission zum "Heilen" betrachtet hat, aber die ganz naheliegenden Möglichkeiten Einfluss zu nehmen nicht genutzt hat.

      Man muss sich ja mal vorstellen, welche politischen Umbrüche von 68 bis etwa 76 insbesondere in den USA stattgefunden haben.
      Da muß man es ja schon fast als Leistung anerkennen das E. es hier geschafft hat zumindest öffentlich beliebig zu bleiben.

      Was er privat dachte ist mir leider nich bekannt - würde mich aber schon interessieren.
      Nicht der Wind bestimmt die Richtung sondern das Segel!

      Kommentar

      • TheKing
        Board-Legende

        • 19.06.2006
        • 20786

        #4
        Es gibt schon Äußerungen in diesem Interview für den Schüler da...ich hab das im alten Forum mal unter Interviews gefunden ...hab es mal ausgedruckt...kann einer mal sagen wo man das findet? Da sagt er ein paar Sachen, sind eher konservativ und republikanisch....aber Rassist war er sicher nicht...er war ne seltene Mischung, erzpatriotisch..etwas liberal in bestimmten Sachen..und sonst wertekonservativ so schätze ich es ein und so kann man es da auch ansatzweise lesen...man wie heißt das Interview und wo kann man es finden, helft dem Krausinger! Sorry, Mann ich hab das echt vergessen!
        Ohne Worte!

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        • MARIE
          Gehört zum Inventar

          • 11.01.2005
          • 4958

          #5
          Ein Fan erzählt


          the day that really stands out in my mind is the day martin luther king
          was shot. elvis was living at 1174 hillcrest av. in beverly hills and
          filming live a little. it was april, 1968. elvis came home from filming
          a little early that day. maybe 4 p.m.. he drove up to the gate(he was
          driving), rolled down his window, and said "they're goin' crazy in my
          home town! they shot martin luther king!". he had his radio on and
          myself and maybe 4 female fans listened with elvis to the news report.
          they announced that king had died. elvis turned to us, with a tear in
          his eye and said, "they killed a great man!".
          we let elvis drive through the gates and we stood around feeling
          really down. elvis was the kind of guy that really was sensitive and
          caring.

          Kommentar

          • TheKing
            Board-Legende

            • 19.06.2006
            • 20786

            #6
            Super Marie! Vielen Dank! Sag mal weißt Du wie man das Interview nennt das Elvis so um 1972 oder auch später einem Typen gegeben hat der es für einen Jungen und seinen Schulaufsatz brauchte? Ich hab das mal gelesen, war recht lang das Interview....kennst Du das?
            Ohne Worte!

            Kommentar

            • Elvislover76
              Posting-Legende

              • 18.02.2005
              • 9224

              #7
              Zitat von MARIE
              Ein Fan erzählt


              the day that really stands out in my mind is the day martin luther king
              was shot. elvis was living at 1174 hillcrest av. in beverly hills and
              filming live a little. it was april, 1968. elvis came home from filming
              a little early that day. maybe 4 p.m.. he drove up to the gate(he was
              driving), rolled down his window, and said "they're goin' crazy in my
              home town! they shot martin luther king!". he had his radio on and
              myself and maybe 4 female fans listened with elvis to the news report.
              they announced that king had died. elvis turned to us, with a tear in
              his eye and said, "they killed a great man!".
              we let elvis drive through the gates and we stood around feeling
              really down. elvis was the kind of guy that really was sensitive and
              caring.
              Elvis hatte Recht:They killed a GREAT MAN!
              If it's illegal to Rock and Roll, throw my ass in jail!~Kurt Cobain~

              Kommentar

              • gast-20100121

                #8
                "He was a mild tempered, quiet, nice guy. He treated everyone the same. I overheard one of Elvis' friends at the time ask Elvis 'Why do you call him 'mister' -- he's just a barbecue guy?' Elvis looked at him and said 'He's a man.' That was the humility in his temperament."
                "Elvis was a great man and did more for civil rights than people know." (Ernest C. Withers, Fotograf, *1922, damals auch aktiv in der Bürgerrechtsbewegung)

                "Öffentlich beliebig bleiben" ist für mich etwas anderes.

                Politisches Handeln und Denken muß sich auch bei Berühmtheiten wie Elvis nicht zwangsläufig im Scheinwerferlicht abspielen. Genauso wenig wie Traurigkeit über den Mord an Martin Luther King.
                Wesentlich wichtiger ist, was der Mensch tatsächlich tut und was er denkt. Das Handeln selbst ist wichtiger als jedes Statement vor irgendeinem Mikrofon.

                Kommentar

                • Krausinger
                  Foren-Profi

                  • 22.06.2006
                  • 285

                  #9
                  Zitat von Dream
                  "He was a mild tempered, quiet, nice guy. He treated everyone the same. I overheard one of Elvis' friends at the time ask Elvis 'Why do you call him 'mister' -- he's just a barbecue guy?' Elvis looked at him and said 'He's a man.' That was the humility in his temperament."
                  "Elvis was a great man and did more for civil rights than people know." (Ernest C. Withers, Fotograf, *1922, damals auch aktiv in der Bürgerrechtsbewegung)

                  "Öffentlich beliebig bleiben" ist für mich etwas anderes.

                  Politisches Handeln und Denken muß sich auch bei Berühmtheiten wie Elvis nicht zwangsläufig im Scheinwerferlicht abspielen. Genauso wenig wie Traurigkeit über den Mord an Martin Luther King.
                  Wesentlich wichtiger ist, was der Mensch tatsächlich tut und was er denkt. Das Handeln selbst ist wichtiger als jedes Statement vor irgendeinem Mikrofon.
                  Mit öffentlich beliebig habe ich mich auch auf die bekannten Interviews bezogen.
                  Die Story von Marie z.B. sagt sehr viel über den Menschen Elvis und dessen persönliches Empfinden aus. Ich bleibe aber dabei das sich Elvis im Vergleich zu vielen anderen Künstlern und trotz der heftigen Umwälzungen jener Zeit "dezent" zurückgehalten hat.
                  Vielleicht hat er die Entwicklungen ja im Dunstkreis seiner spirituellen Studien als unabwendbares Schicksal interpretiert das sich sowieso jeglichem Einfluss entzieht.

                  Ich denke aber das seine Stimme in der Öffentlickeit breites Gehör gefunden hätte! Wenn schon ein Westerstar drei Jahre nach Elvis Tod President wurde was hätte denn dann der "KING" ausrichten können
                  Nicht der Wind bestimmt die Richtung sondern das Segel!

                  Kommentar

                  • gast-20110321

                    #10
                    Zitat von TheKing
                    Super Marie! Vielen Dank! Sag mal weißt Du wie man das Interview nennt das Elvis so um 1972 oder auch später einem Typen gegeben hat der es für einen Jungen und seinen Schulaufsatz brauchte? Ich hab das mal gelesen, war recht lang das Interview....kennst Du das?

                    du meinst sicher dies " Interview mit Elvis vom November 76 bis Juni 77"! zu finden auf der startseite: "elvis-inside" unter "interviews"
                    Zuletzt geändert von Gast; 02.01.2007, 21:31.

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                    • gast-20100118

                      #11
                      Zitat von burroughs
                      Ich glaub, die einzigen *öffentliche* Äußerungen zum Thema Politik waren die Texte zu *If I can dream* und *In the ghetto*
                      und etwas später "The impossible dream".

                      Kommentar

                      • gast-20100118

                        #12
                        Zitat von Krausinger
                        Vielleicht hat er die Entwicklungen ja im Dunstkreis seiner spirituellen Studien als unabwendbares Schicksal interpretiert das sich sowieso jeglichem Einfluss entzieht.
                        Richtig ist es, dass gelebter Glaube, gelebte Menschenliebe und gelebte vorbehaltlose Annahme aller Hautfarben, Bildungsgrade und sozialer Schichten nicht weniger bewirkt als ein Mund voller Parolen. Dass er sich aufgrund der eigenen Herkunft und des eigenen Bildungsstandes nicht unbedingt zum öffentlichen politischen Reden berufen sah, mag man ihm nachsehen. Ob er wohl wußte, dass sein künstlerisches Handeln und die Einführung schwarzer Klänge in bürgerliche weiße Haushalte die Bürgerrechtsbewegung maßgeblich unterstützt hat ?

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                        • gast-20070920

                          #13
                          Wie Euch sicher bekannt ist heisst es immer die USA sei ein freies Land ,aber dem ist was zum Beispiel die Politik unter Anderem angeht nicht so ,auch wenn jemand berühmt ist ,oder war so wie Elvis, durften sie ihre Meinungen nicht offen kundtun mit der Gefahr eben wie es MLK erging,auch zur heutigen Zeit werden die Schwarzen leider immer noch diskreminiert,
                          Elvis musste sich daran halten, sonst wäre seine Kariere zuende gewesen,aber in seinem Herzen litt er sicher darunter ......
                          heutzutage werden die Menschen nicht einmal aufgeklärt was wirklich Sache ist im weissen Haus ,die Amerikaner die was wissen ,erfahren es aus unseren Medien ,nicht von den Amis.

                          Kommentar

                          • michael grasberger
                            Posting-Legende

                            • 16.02.2006
                            • 9995

                            #14
                            auch jerry schilling (und andere neben ihm) berichtet in seinem neuen buch, dass elvis tief betroffen war von der ermordung kings, dessen "i have a dream"-rede er auswendig gelernt hatte.

                            "i looked over at elvis now and saw that he was staring hard at the tv. there were tears in his eyes.
                            'he always spoke the truth', he said quietly."
                            (me and a guy named elvis, p.187)

                            dass er sich darüber nicht öffentlich geäußert hat (in welchem rahmen eigentlich? am filmset in hollywood?), ist eine andere sache. elvis' zugang zur politik war sicher ein rein gefühlsmäßiger. er war ein patriot, der an die klassischen amerikanischen ideale glaubte.
                            im übrigen stimme ich dem reverend zu (das bleibt aber eine ausnahme, ich versprech's!): elvis hat sich auf kulturellem gebiet um die akzeptanz der afroamerikaner verdient gemacht.

                            @krausinger: du erwähnst andere künstler, die sich weniger zurückgehalten hätten, aber gerade im zusammenhang mit der ermordung martin luther kings sind mir wenige aussagen bekannt. wie wärs mit ein paar beispielen.

                            "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                            (Nick Tosches)

                            Kommentar

                            • michael grasberger
                              Posting-Legende

                              • 16.02.2006
                              • 9995

                              #15
                              Zitat von jienie
                              Wie Euch sicher bekannt ist heisst es immer die USA sei ein freies Land ,aber dem ist was zum Beispiel die Politik unter Anderem angeht nicht so ,auch wenn jemand berühmt ist ,oder war so wie Elvis, durften sie ihre Meinungen nicht offen kundtun mit der Gefahr eben wie es MLK erging,auch zur heutigen Zeit werden die Schwarzen leider immer noch diskreminiert,
                              Elvis musste sich daran halten, sonst wäre seine Kariere zuende gewesen,aber in seinem Herzen litt er sicher darunter ......
                              heutzutage werden die Menschen nicht einmal aufgeklärt was wirklich Sache ist im weissen Haus ,die Amerikaner die was wissen ,erfahren es aus unseren Medien ,nicht von den Amis.
                              was für ein quatsch!
                              in keinem land dieser welt wird das recht auf freie meinungsäußerung so hochgehalten wie in den staaten.
                              gerade ihr deutschen solltet euch hier zurückhalten...

                              "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                              (Nick Tosches)

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